Ute Gallmeister
Evangelische Schule „Peeneburg“ Anklam
Zeig mir Deine Stadt
Eine gemeinsame sinnliche Stadterkundung mit den Augen, Händen, einer Farbwalze, viel Papier und freundlichen Begegnungen: Dass aus Strukturen Bilder werden können, war für die Kinder der evangelischen Schule und den Gastkindern aus Flüchtlingsfamilien eine besondere Erfahrung. Zunächst mit Graphit- und anderen Stiften wurden Oberflächen des Schulfußbodens, der Wände und Türen, von Münzen und anderen Gegenständen zu Papier gebracht. Der Entdeckerdrang zog uns hinaus in die Stadt: Türschilder, Gully-Deckel, Wände, Baumstämme galt es mittels Frottage festzuhalten. Wir sahen die Umgebung plötzlich mit anderen Augen. Dann rückten wir auf dem Schulhof und dem Marktplatz in Anklam ausgewählten Oberflächen mit Farbe und Druckwalzen zu Leibe und verewigten sie auf großen Papierbahnen. Unter den verwunderten Augen von Passanten kreierten wir großformatige Bilder über die Strukturen der Stadt. Zuletzt entstanden Mehrfarbdrucke, die eine fröhliche Botschaft über ungewöhnliche Entdeckungen im Alltag, verwoben zu phantasievollen Landschaften, in die Welt hinaustragen werden.
Mein herzlicher Dank gilt den Lehrer*innen und Erzieherinnen der Evangelischen Schule „Peeneburg“ und der Grundschule Gebrüder Grimm als Willkommensschule für die Geflüchteten für die großartige Unterstützung und Kooperation.