Die Welt ist aus den Fugen…

... beschreibt ein gegenwärtiges Gefühl für die Zustände und Entwicklungen um uns herum, nahe und ferne, politische und ökologische Krisen, Gefahren und Ängste. Um dem Übermächtigen - vermittelt durch eine mediale Bilderflut - etwas konkretes und konstruktives Eigenes entgegen zu setzen, entwickelten Schüler*innen der 11. Klassen ein Theater-Film-Stück. Das Stück erzählt Handlung vielmehr in Form von Choreographie, als einer ablaufenden Text-Geschichte. Zeichen, Symbole und prototypische Figuren werden zu Spielszenen und Aktionen erweckt. Text wird sparsam gesprochen. Nach einer anfänglichen Recherche hiesiger und dortiger Krisenherde, mittels eigener und medialer Erfahrung, folgte die Konzentration auf bestimmte Thematiken bis hin zu darstellbaren Szenen. Persönliche Themen der Schüler*innen waren: Tod in der Familie, Manipulation im Internet, Heuchelei, Orientierungslosigkeit, Identitätsverlust, Perfektionismus, Leistungsdruck, Werte, Medien. Inhaltlicher Ausgangs- und Konzentrationspunkt: Dramatische Situationen, die durch den Tod von Familienmitgliedern ausgelöst werden. Szenische Darstellung: Mittels Figuren, figürlicher Charaktere in Kostümen, Accessoires, sowie die Spieler als Darsteller. Spieler*innen, Darsteller*innen und Puppenführer*innen agieren vor und hinter einer großen Leinwand (Rückprojektion, Schattenspiel), während eine zweite Gruppe die Aktionen live und in Großaufnahmen mit zwei Kameras begleitet. Der Zuschauer erlebt die stattfindende Aktion vor und hinter der zentralen Leinwand und kann gleichzeitig die Mimik der Gesichter an zwei seitlichen Leinwänden betrachten. Die Portraits auf den seitlichen Leinwänden werden mit dokumentarischen Filmaufnahmen der historischen und politischen Ereignisse montiert.